Nach den erholenden Tagen in Semuc Champey machten wir uns auf an den Lago Attitlan und zwar aus einem bestimmten Grund; wir mussten & wollten Spanisch lernen! Also; Vamos a Panajachel, in die Jardin de America!
In Zentralamerika rumzureisen ohne die Sprache zu beherrschen ist nicht einfach. Wir haben uns immer irgendwie durchgeschlagen und ein paar Wörter gesprochen, aber weil wir es vermeiden mit Touristengruppen zu reisen und lieber die gleichen öffentlichen Verkehrsmittel wie die einheimischen benutzen und unseren eigenen Weg gehen, ist dies vorausgesetzt.
Spanisch ist für mich sowieso die schönste Sprache und es hat uns sehr Spass gemacht, mitunter auch weil wir einen wirklich Tollen Lehrer hatten. Nichts desto trotz ist es doch noch anstrengend 5 Stunden am Tag eine neue Sprache zu lernen, in der es hauptsächlich darum geht Verben zu konjugieren. Vor allem wenn man schon lange nicht mehr die Schulbank gedrückt hat 😉
Nach 2 Wochen büffeln hat man aber einen deutlichen Unterschied gemerkt und es hat sich definitiv ausgezahlt für unsere weitere Reise!Wir haben in den 2 Wochen Sprachschule bei einer einheimischen Familie gelebt was auch ein interessanter Einblick war.Wir haben dort definitiv die besten einheimischen Gerichte gegessen und das um einiges besser als in den Restaurants. Angelica kochte uns typische Speisen wie z.B. Frijoles y huevos revueltos (Bohnen mit Rührei) & Rellenos de Pacaya con arroz. Auch in der Sprachschule hat Nicolas unser Lehrer, eine Cooking Class organisiert wo wir lernen durften wie man selber Enchiladas Guatemalteca kocht und zubereitet.
Der Lago Attitlan befindet sich auf 1570 M.ü.Meer und dementsprechend waren die Temperaturen in der Nacht schön kühl, manchmal auch schon kalt. Man hat bei klarer Sicht eine atemberaubende Aussicht auf die aquamarinfarbene Oberfläche des Sees auf dem rustikale Fischerboote schippern. Die fruchtbaren Hügel schmücken die Szenerie und über allem erheben sich die 3 Vulkane Toliman, Atitlan & San Pedro und verleihen der gesamten Region eine geheimnisvolle Schönheit.Rund um den See gibt es viele verschiedene indigene Dörfer mit Mayakultur.
Besucht haben wir San Marcos la Laguna. Das Dorf hat eine stark geprägte Indigene Kultur und ist das Mekka Zentrum für esoterisch angehauchte (stark angehauchte) Backpacker und hat vor Ort viele Yoga & Meditations Zentren.Nebenbei bemerkt eine sehr lustige Mischung, die wohl so in der Form auch nicht sehr oft anderswo auftritt 😉
In San Marcos haben wir uns mal wieder etwas Luxus gegönnt und haben dort an einem Samstag Mittag in einem Restaurant gespeist dass bekannt war für seine exzellente Auswahl an Käse & Wein.Wir wurden definitiv nicht enttäuscht und bekamen eine wunderbare Käseplatte mit 28 verschiedenen, lokalen Käsen aus Guatemala und dazu eine wunderbare Flasche Wein.
Insgesamt waren die 2 Wochen sehr lehrreich und wir haben natürlich auch das Nachtleben nicht ausgelassen und viele nette Locals getroffen die uns alle in guter Erinnerung bleiben werden.
Viola