Nach den 4 erholsamen Tagen am Strand in Samara und unseren ersten Surflektionen, machten wir uns mit dem Touristenbus auf nach Santa Teresa. Die Reise dauerte auch mit dem kleinen Minibus fast 4h. Der Ort Santa Teresa wurde uns von Sara empfohlen. Es handelt sich dabei um einen sehr bekannten Surf Spot, welcher jedoch in unseren Travelbooks nur recht oberflächlich erwähnt wurde. Aus diesem Grund haben wir zuerst mal nur 2 Nächte im Dorm eines neu eröffneten Hostels gebucht welches sehr Zentral liegt.

Der Ort Santa Teresa besteht im Grunde aus einer Hauptstrasse welche sich in 200m Entfernung vom Strand der Küste entlang zieht. Nachdem wir uns im Hostel eingerichtet hatten machten wir uns auf zum Strand und verbrachten dort den Rest des Tages. Der Strand war wunderschön und das Meer voll von Surfern die sich den grossen Wellen stellten. Nachdem wir unseren ersten Sonnenuntergang in Santa Teresa genossen hatten, war uns klar, dass wir hier gerne etwas länger bleiben würden. Zurück in der Unterkunft, verlängerten wir um eine Nacht im letzten freien Zimmer der Hostels.

Nach dem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag wollte ich mein Geschirr und die Pfanne spülen und habe dabei die halbe Küche unter Wasser gesetzt. Während ich verzweifelt nach dem Grund dafür suchte, machte ich Bekanntschaft mit dem Hostel Inhaber Marco. Er zeigt mir, dass das Abwaschbecken nicht richtig angeschlossen war und wollte sich dafür bei mir entschuldigen. Durch die Zahlreichen Reisetage und die unzähligen Handwerklichen pfusche die ich dabei schon gesehen hatte, hatte ich vollstes Verständnis für die Situation.
Marco und ich tauschten uns anschliessend etwas weiter aus. Ich erzählte ihm von unserer Weltreise und er etwas von seinem Leben. Marco ist Italiener und in der nähe der Schweizergrenze aufgewachsen, er war selber fast 10 Jahre am reisen bevor er das Hostel in Santa Teresa eröffnete. Am Ende unseres Gespräches hat er mir Angeboten, dass er uns einen speziellen Preis geben kann falls wir uns entscheiden 7 oder mehr Tage im Einzelzimmer mit AC zu bleiben welches wir schon für einen Nacht dazu gebucht hatten. Nach kurzer Rücksprache mit Viola, nahmen wir das super Angebot dankend an und freuten uns auf die kommenden Tage.

Leider hatte ich nach den zwei Wochen schlafen im Zelt bei Sara und den ersten beiden Tagen Surfen in Samara mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen. Doch auch dafür wusste Marco eine Lösung und so hatte ich schon am nächsten Tag einen Termin beim Chiropraktiker um die Ecke. Die Behandlung hat mir sehr geholfen, doch ich musste meinen Rücken etwas schonen für die nächsten Tage. So haben wir ca. die hälfte der Woche mit lesen am Strand verbracht, Morgens Yoga gemacht und natürlich jeden Abend mit bezaubernd schönen Sonnenuntergängen genossen. Die Sonnenuntergänge in Santa Teresa waren mit Abstand die schönsten welche ich je gesehen habe und wir haben keinen einzigen ausgelassen.

Unser Essen während der Zeit in Santa Teresa kochten wir uns meist selbst um etwas Kosten zu sparen. Die Gemeinschaftsküche war bestens ausgestattet und beim kochen konnte man sich mit den anderen Gästen austauschen.

Wie es uns Marco empfohlen hatte, mieteten wir für 24h einen Quad um die Gegend etwas zu erkunden. Am ersten Tag schlugen wir einen wunderschönen Weg durch den Dschungel ein in Richtung Motezuma. Dabei durchquerten wir Flüsse, fuhren über diverse steile Hügel und folgten lange einer Uferstrasse direkt am Meer. In Montezuma angekommen, gönnten wir uns zu erst ein ausgiebiges Essen in einer Soda und schauten uns anschliessend das kleine, verträumte Dörfchen an. Auch hier hätte man definitiv einige entspannte Tage verbringen können.
Beim Rückweg hielten wir noch an dem playa mar azul an und bewunderten dort in der Nähe einen weiteren spektakulären Sonnenuntergang. Am nächsten morgen konnten wir den Quad noch bis um 10 Uhr brauchen und machten uns auf den Weg zum Playa Manzanillo. Dort führt die offizielle Strasse während ca. 5 km direkt über den Strand. Ein einmaliges Erlebnis!

Gegen Ende der Woche ging es meinem Rücken wieder gut und wir verbrachten die letzten Tage mit Yoga am Morgen und anschliessend den Ganzen Tag mit Surfen und Relaxen am Strand. Nicht fehlen durfte natürlich die obligate Siesta über die Mittagszeit.

Während der ganzen Zeit im ICO Living Hostel spielten wir am Abend oft Karten mit den anderen Bewohnern, kochten gemeinsam etwas oder tauschten uns bei ein paar Bierchen über unsere unterschiedlichen Leben aus. Da es neben uns auch viele andere Langzeitbewohner gab, freundeten wir uns sehr schnell mit den Leuten an. Gemeinsam mit Garrett , einem Amerikaner aus Kalifornien, und Sophie, einer Französin aus Paris entwickelten wir den Plan gemeinsam an das nächste Ziel zu reisen.

Da Garrett noch eine Nacht länger gebucht hatte mussten wir zum Schluss erneut um einen Tag verlängern und verbrachten unsere letzte Nacht aus Platzmangel zu zweit in einem Bett im Dorm. Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns schweren Herzens von Marco und all den anderen spannenden Leuten welche wir kennen lernen durften. Anschliessen machten wir uns mit Sophie und Garrett in seinem Mietwagen auf den Weg.

Cirill

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