Auf den relativ abgelegen Ort Playa Guasacate und den nahegelegenen Surfbreak Popoyo, wurden wir aufmerksam durch eine Empfehlung eines Reisenden, welchen wir in Costa Rica getroffen haben. Nach den abwechslungsreichen, aber auch etwas anstrengenden Tagen in Ometepe, wollten wir noch einmal an den Pazifik bevor die Regenzeit in Nicaragua beginnt.

Die Anreise an die Playa Guasacate gestaltete sich etwas schwierig, da wir erst am Busbahnhof in Rivas festgestellt haben, dass der Bus den wir nehmen wollten, am Sonntag leider nicht fährt. Oder jedenfalls wurde uns das glaubhaft versichert von diversen Taxifahrern. Nach dem wir etwa 1h am Busbahnhof gewartet hatten, trafen wir dort ein Pärchen aus Deutschland, Eva und Anatol welche das gleiche Problem hatten. Schliesslich teilten wir uns ein Taxi und fuhren über unbefestigte Strassen fast 1.5h Stunden bis zu unseren Hostels. Die Zeit im Taxi haben wir für einen regen Austausch genutzt über das erlebte in den letzten Reisemonaten.

Viola und ich hatten uns ein Clamping Zelt im wunderschönen Hostel Casa La Aventura gebucht. Die Unterkunft war mit die beste die wir je hatten auf unsere Reise durch Zentralamerika. Alles war gut organisiert, die Anlage extrem schön und es hatte sogar Gewürze und Öl zum Kochen. Der einzige Haken war, dass wir zum Höhepunkt der Trockenzeit an einem Ort gelandet sind, welcher bekannt ist für die Meersalzgewinnung. Zum glück hatten wir einen guten Ventilator im Zelt der uns dabei geholfen hat einigermassen gut zu Schlafen. Zwischen 11.00-15.00 Uhr war es jedoch so heiss, dass man nichts unternehmen konnte.

Wie schon erwähnt, lag der Surfbreak Popoyo, welcher bekannt ist für seine konstant guten Surfbedingungen, etwa 30 Gehminuten vom Hostel entfernt. Am ersten Morgen machte ich mich also gemeinsam mit Eva und Anatol auf den weg in die Beginner Bay wo wir uns ein Surfbrett mieteten und uns im Wellenreiten versuchten. Trotz des Namens, „Beginner Bay“ waren die Wellen aber ziemlich hoch und nach drei Stunden Surfen waren wir alle Platt. Viola war nicht motiviert in der Hitze zu surfen und hat stattdessen die Zeit für sich genutzt. Nach einer ausgiebigen Siesta gingen wir am Abend noch den Sonnenuntergang schauen und bewunderten die Surfcracks beim Wellen reiten. Auf dem Rückweg trafen wir wieder auf Eva und Anatol die uns auf ein Gläschen Rum eingeladen haben in Ihrem Hostel. Aus dem Gläschen wurde dank ausgezeichneten Gesprächen, dann eine ganze Flasche und wir haben noch zusammen gekocht und gegessen.

Am Nächsten Tag war ausschlafen angesagt. Am Nachmittag gingen Viola, ich und noch zwei Niederländerinnen aus unseren Hostel mit unserem Host Gabi per Pick-Up an einen nahegelegen Strand. Dort verbrachten wir die zeit bis zum Sonnenuntergang auf den Surfbrettern im Wasser. Für das Abendessen haben wir uns wieder mit Eva und Anatol verabredet welche wir diesmal in unser Hostel eingeladen haben. Nach einem weiteren lustigen Abend sind wir am nächsten Tag wieder gemeinsam mit dem Bus nach Rivas gereist. Dort trennten sich unsere Wege und Viola und ich fuhren weiter nach Granada.

Cirill

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